Ein funktionierendes System benötigt einen gut vorbereiteten Untergrund.
Das Verarbeiten von Reaktionsharzen zur Herstellung, Vergütung oder Sanierung von Industrieböden erfordert genaue Kenntnisse der Anforderungen, die an den jeweiligen Untergrund gestellt werden müssen, gewissenhafte Prüfung des Untergrunds und sorgfältige Durchführung der im Einzelfall erforderlichen Vorbereitungsarbeiten.
Prüfung und Vorbereitung des Untergrundes
Die Haltbarkeit und die Widerstandsfähigkeit von Industrieböden, die aus oder mit Reaktionsharz hergestellt wurden, werden wesentlich von der Festigkeit und Güte des jeweiligen Untergrundes bestimmt. Dieser muss deshalb in jedem Fall auf seine Eignung für den nachfolgenden Schichtaufbau geprüft und nötigenfalls ausreichend vorbereitet und vorbehandelt werden.
Der Untergrund muss tragfähig, eben, trocken, öl-, fett-, trennmittel- und staubfrei sein. Lose Teile und sonstige Verschmutzungen müssen entfernt werden. In der Regel ist der jeweilige Untergrund durch Kugelstrahlen vorzubereiten und mit einer Grundierung zu versehen. In Einzelfällen kann Fräsen oder Schleifen notwendig werden. Die Haftzugsfestigkeit des Untergrundes muss ≥1,5 N/mm² betragen um eine gute Haftung mit der Standardgrundierung ROMPOX® 1505 zu gewährleisten.
Wird die Mindesthaftzugsfestigkeit nicht erreicht, ist der schadhafte Betonuntergrund durch Schleifen, Fräsen oder Kugelstrahlen bis auf den gesunden Kernbeton zu entfernen. Die Restfeuchte des Betons muss ≤4 CM% betragen, bei anhydritgebundenen Untergründen <0,5 CM%, beheizt <0,3 CM% (CM-Gerät). Für zementöse Untergründe mit erhöhter Restfeuchte ≤6 CM% muss ROMPOX® 1506, für höhere Restfeuchte >6 CM% das ROMPOX® 1504 verwendet werden. Bei stark saugenden Untergründen muss zweimal grundiert werden! Es ist in jedem Fall notwendig, dass nach dem Grundieren alle Poren des Untergrundes geschlossen sind.
Metallische Untergründe sind nach SA 2 ½ gem. ISO Norm 8501-1 vorzubehandeln und mit ROMPOX® 1101 zu grundieren. Aufgrund der Vielzahl möglicher Untergründe, insbesondere bei Altbeschichtungen, empfehlen wir in jedem Fall die Erstellung einer Probebeschichtung um Unwägbarkeiten auszuschließen.
Eventuelle Dehnungsfugen werden nach den statischen Berechnungen ausgeführt.