Baustofflexikon - A

Unter Abstreuen versteht man das gleichmäßige Verteilen von Sand oder anderen körnigen Stoffen auf einer mit flüssigem Kunstharz beschichteten Fläche. Hierdurch soll entweder die Schichtdicke der Beschichtung mit günstigem Material erzielt werden oder die Rutschsicherheit eines Bodenbelages erhöht werden!! Teilweise wird auch in nicht ausgehärtete Deckbeläge eingestreut, z.B. um zu mattieren oder sog. Farbchips als Dekor einzubringen.
Anhydritestrich wird auch Calciumsulfatestrich genannt. Diese Estrichart besteht aus Anhydrit als Bindemittel, Zuschlagstoffen und Wasser. Anhydritestrich ist nicht für dauernde Feuchtigkeitsbelastung geeignet und wird deshalb besonders in Trockenbereichen eingesetzt, z.B. Wohnbereiche. Eine Sonderform des AE ist der Anhydritfließestrich. Dieser ist selbstnivellierend eingestellt und ermöglicht die Herstellung sehr ebener Nutzflächen.
Aminharz ist die chemische Bezeichnung für sehr viele Epoxidharzhärter. Die Bezeichnung Amin kennzeichnet hier die reaktive Gruppe, die mit der Epoxidgruppe reagiert. Mit Aminharz gehärtete Epoxidharze bezeichnet man auch als 2-Komponenten-Harze, da die Komponenten Amin und Epoxid getrennt geliefert und erst vor Ort gemischt werden. Anschließend tritt die Härtung ein.
Industriell hergestellte Farbflocken aus Acryl, die in eine noch nicht ausgehärtete Beschichtung, zur farblichen Gestaltung, eingestreut werden können, um eine dekorative Bodenbeschichtung herzustellen.
Beim Airless-Spritzverfahren wird der Beschichtungsstoff unter großem Druck durch eine Düse gepresst und ohne Luftzerstäubung, wie beim klassischen Lackierprozess, aufgetragen. Dieses Verfahren ermöglicht großflächiges Arbeiten, auch mit höher viskosen Beschichtungsstoffen und ein Lackieren mit deutlich reduziertem Spritznebel.