Baustofflexikon - M

Ein Magnesitestrich ist ein spezieller Estrich auf der Basis von Sorel-Zement. Sorel-Zement (nach seinem Entdecker Stanislas Sorel benannt) wird aus der Säure und der Base eines Metalles gebildet. Mischt man beide zusammen entstehen sehr harte Werkstoffe, teilweise bereits nach sehr kurzer Zeit. Mischt man beispielsweise Magnesiumchlorid mit Magnesiumhydroxid, Quarzsand und Wasser erhält man nach dem Aushärten den sog. Magnesitestrich. Magnesitestriche sind nicht wasserbeständig und sind daher nur unter besonderen Voraussetzungen einzusetzen.

Steinholzestrich ist eine Sonderform des Magnesitestriches dem zusätzlich noch Holzspäne beigemischt werden. Hierdurch erhält man ausreichend fußwarme Estriche mit einer geringen Elastizität. Steinholzestriche werden heute praktisch nicht mehr eingebaut.
Das Gewichts- oder Volumenverhältnis in dem A und B Komponente eines Reaktionskunststoffes zur optimalen Vernetzung ausgeliefert werden. Das Mischungsverhältnis wird gewöhnlich als Quotient angegeben, beispielsweise A:B = 100:40. Mit dieser Angabe ist es möglich auch Teilmengen eines Gebindes fehlerfrei zu mischen.
Kunstharz, dass als Bindemittel für Kunstharzmörtel bzw. Kunstharzestriche konzipiert ist.