Baustofflexikon - P

Pflasterfugenmörtel ist ein Mörtel aus Füllstoffen (meist Sand u.ä. Gesteinsarten, teilw. auch flexible Füllstoffe) und Bindemittel, der dem Verfugen von Pflaster-, Naturstein- und Plattenbelägen dient. Pflasterfugenmörtel beinhalten meist ein- und zweikomponentige Kunststoffe, die dem Füllstoff nach der Aushärtung die notwendige Festigkeit verleihen.

Dem Begriff „Pflasterfugenmörtel“ liegt keine Norm zugrunde, so das letztlich alles, was in Fugen eingebracht werden kann, als Pflasterfugenmörtel bezeichnet werden darf.
Polyurethane (intern. Kurzzeichen PUR; im Sprachgebrauch auch PU) sind ein- und zweikomponentige Kunststoffe, die aus der Reaktion von Polyisocyanaten mit Wasser aus der Umgebungsluft (sog. 1-K-PUR) oder einem zweiten Reaktionspartner (meist Polyole, seltener Amine u.a.) entstehen. Aufgrund der Vielzahl möglicher Reaktionen und Umsetzungen stellen die Polyurethane sicher die am meisten verbreitete Kunststoffgruppe dar. Von weichen Schäumen für Matratzen über Hartschaum bis hin zum hochwertigen Autolack werden PUR eingesetzt.
Polybutadien ist ein Polymer mit sog. Doppelbindungen als reaktive Gruppe. Diese Doppelbindungen können z.B. durch Sauerstoff oder Vulkanisation miteinander reagieren und bilden dann einen elastischen Kunststoff der überwiegend in der Reifenherstellung Verwendung findet. Sauerstoffhärtende 1-Komponenten Pflasterfugenmörtel basieren auf Polybutadienen.